Doctoral Networks
Doktorandenausbildung im Rahmen eines internationalen Forschungsprojekts.

vegefox.com / stock.adobe.com
Doktorandenausbildung im Rahmen eines internationalen Forschungsprojekts.
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Doctoral Networks sind europäische Netzwerke von Einrichtungen zur strukturierten Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern. Ziel ist die Erweiterung ihrer wissenschaftlichen und allgemeinen Kompetenzen innerhalb eines exzellenten internationalen, interdisziplinären und intersektoralen Forschungs- und Ausbildungsprogramms. Wichtig ist hierbei die Beteiligung von Einrichtungen sowohl aus dem akademischen als auch aus dem nicht-akademischen Sektor. Es gibt drei Varianten der Doctoral Networks:
Alle Doktorandinnen und Doktoranden müssen in ein Doktorandenprogramm eingeschrieben sein, bei den Joint Doctorates in mindestens zwei Programme.
In allen drei Varianten können weitere Einrichtungen, auch aus Drittstaaten, als volle oder assoziierte Partner eingebunden werden.
In allen Varianten der Doctoral Networks ist ausschließlich eine Förderung von Doktorandinnen und Doktoranden vorgesehen. Diese können in einem Doctoral Network oder Industrial Doctorate für einen Zeitraum von drei Monaten bis maximal drei Jahren, im Joint Doctorate bis zu 48 Monate eingestellt werden.
Die in einem Netzwerk eingestellten Doktorandinnen und Doktoranden können aus jedem Land kommen, es gibt keinerlei Beschränkungen bezüglich deren Herkunft. Es gilt die grundsätzliche Mobilitätsregel der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen: Aufenthalte können nicht in einem Land erfolgen, in dem die Forschenden zum Zeitpunkt der Rekrutierung bereits mehr als zwölf Monate während der letzten drei Jahren ansässig und / oder tätig gewesen sind.
Die Laufzeit der Doctoral Networks und der Industrial Doctorates beträgt maximal vier Jahre, die Laufzeit für Joint Doctorates fünf Jahre, innerhalb derer einzelne Doktorandinnen und Doktoranden im Rahmen der zur Verfügung stehenden Personenmonate ausgebildet sowie weitere Aktivitäten des Netzwerks durchgeführt werden können.
Neben der Unterstützung für die Einstellung von Doktorandinnen und Doktoranden erhalten Netzwerke finanzielle Unterstützung für die Durchführung der Ausbildungs-, Forschungs- und Netzwerkaktivitäten.
Die Zuwendung errechnet sich anhand der geförderten Personenmonate und umfasst Pauschalen für Personalkosten, Projektkosten sowie Management- und Gemeinkosten. Das Maximalbudget für Doctoral Networks, Industrial Doctorates und Joint Doctorates liegt bei maximal 540 Personenmonaten.
Anträge für Doctoral Networks werden von Konsortien eingereicht, wobei eine Einrichtung als Koordinator fungiert.
Bewerbungen einzelner Forscherinnen und Forscher erfolgen zu einem späteren Zeitpunkt direkt bei den durchführenden Einrichtungen auf die von diesen ausgeschriebenen Positionen. Freie Stellen für Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen werden unter anderem auf EURAXESS Jobs veröffentlicht.
Den aktuellen Bewerbungsaufruf finden Sie auf unserer Seite Bewerbungsaufrufe.
Projektanträge, die bei einer MSCA-Doctoral-Networks-Ausschreibung unter Horizont Europa eingereicht wurden und weniger als 80 % erhalten haben, dürfen bei der nächsten Ausschreibung nicht erneut eingereicht werden.